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Das ist Jana: „Man darf sich nicht vergleichen. Jeder geht sein eigenes Tempo.“

„Es muss nicht den anderen gut gehen mit meiner Erkrankung, sondern mir“, sagt Jana. Ein Satz, der heute wie ein Leuchtturm für sie steht. Doch bis sie diesen Punkt erreicht hat, war es ein langer Weg voller Zweifel, Schmerz und Mut. Wie Jana sich selbst wiedergefunden hat, erzählt sie in ihrer ganz persönlichen Mutgeschichte.

Von der Party zur Diagnose – ein Wendepunkt in Janas Leben

Dass ihre Beine sich nicht einfach nur „schwer“ anfühlten, sondern dass sie eine Krankheit haben könnte, kam Jana lange nicht in den Sinn. Schon als Jugendliche spürte sie Schmerzen, Schwellungen, das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Doch sie schob alles auf ihren Beruf: Als angehende medizinische Fachangestellte war sie ständig auf den Beinen. Dann kam diese eine Party im Jahr 2002: eine Feier in einer Praxis für Lymphdrainage. „Eine Freundin sprach mich auf meine Beine an. Ich weiß noch, wie ich innerlich zusammengezuckt bin.“ Kurz darauf folgte die Diagnose: Lip-Lymphödem. Ein Moment, der alles veränderte. Die Diagnose war ein Schock. Jana war Anfang zwanzig, mitten im Leben und plötzlich konfrontiert mit einer chronischen Erkrankung. Als wäre das nicht genug, wurde bei ihr auch eine Augenerkrankung festgestellt. „Gerade der Anfang war sehr schwer“, erinnert sie sich. „Ich wollte stark sein, funktionieren, nicht auffallen, es allen anderen recht machen.“

Mutgeschichte Jana F
Mutgeschichte Jana F

Von der Party zur Diagnose – ein Wendepunkt in Janas Leben

Dass ihre Beine sich nicht einfach nur „schwer“ anfühlten, sondern dass sie eine Krankheit haben könnte, kam Jana lange nicht in den Sinn. Schon als Jugendliche spürte sie Schmerzen, Schwellungen, das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Doch sie schob alles auf ihren Beruf: Als angehende medizinische Fachangestellte war sie ständig auf den Beinen. Dann kam diese eine Party im Jahr 2002: eine Feier in einer Praxis für Lymphdrainage. „Eine Freundin sprach mich auf meine Beine an. Ich weiß noch, wie ich innerlich zusammengezuckt bin.“ Kurz darauf folgte die Diagnose: Lip-Lymphödem. Ein Moment, der alles veränderte. Die Diagnose war ein Schock. Jana war Anfang zwanzig, mitten im Leben und plötzlich konfrontiert mit einer chronischen Erkrankung. Als wäre das nicht genug, wurde bei ihr auch eine Augenerkrankung festgestellt. „Gerade der Anfang war sehr schwer“, erinnert sie sich. „Ich wollte stark sein, funktionieren, nicht auffallen, es allen anderen recht machen.“

„Heute mache ich alles mit Kompression“

Die Kompression war für Jana anfangs eine echte Herausforderung. Das Material fühlte sich fremd an, die Versorgung einengend. Sie trug zeitweise sogar eine Feinstrumpfhose darunter, weil die Kompression ihre Haut reizte. Doch Jana blieb dran. Sie probierte verschiedene Hersteller aus, testete Materialien, hörte auf ihr Körpergefühl. Und fand schließlich mit Lastofa Forte die Versorgung, mit der sie sich wirklich wohlfühlt. „Heute mache ich alles mit Kompression“, sagt sie. „Beim Wandern, beim Sport, im Alltag. Sie gehört einfach dazu!“ Besonders morgens, beim Hula-Hoop-Training, ist sie nicht mehr wegzudenken.

„Ich spüre sie kaum noch. Sie gibt mir Sicherheit und das Gefühl, gut für mich zu sorgen.“

Mode, Mut und ein Kochbuch


Mit der Akzeptanz kam die Lust auf Veränderung. Jana begann, Kleider zu tragen. „Früher war ich der Jeans-und-T-Shirt-Typ. Heute liebe ich Farben und Muster und kombiniere sie gerne mit Kompression in dezenten Farben.“ Ihre Kompression versteckt sie nicht mehr, sie inszeniert sie. Auf Social Media zeigt sie ihre Outfits, bekommt Zuspruch, inspiriert andere.

Und dann kam das Kochen. „Ich habe es früher gehasst“, sagt sie lachend. Doch als sie sich mit Ernährung und ihrer Krankheit auseinandersetzte, änderte sich alles.

Heute teilt sie Rezepte, entwickelt Gerichte, schreibt sogar an einem eigenen Kochbuch.

„Gesund essen und kochen muss nicht aufwendig und teuer sein. Ich will meiner Community zeigen, dass es möglich ist – für jeden.“

Selbsthilfe und Routinen als Herzensprojekt

Jana leitet eine Selbsthilfegruppe mit über hundert Mitgliedern. Der Austausch ist für sie wie ein zweites Zuhause. „Wir wachsen gemeinsam. Ich sehe, wie Menschen aufblühen, wenn sie sich verstanden fühlen.“ Ihre Botschaft: Es geht nicht um Perfektion. Es geht um kleine Schritte, um Routinen, um Selbstvertrauen. Ihre eigenen Routinen geben ihr Halt, ohne sie dabei einzuengen. Sie beginnt den Tag aktiv, plant bewusst, gönnt sich aber auch Ausnahmen. „Man darf sich nicht vergleichen. Jeder geht sein eigenes Tempo.“ Heute lebt Jana entspannter, selbstbewusst und liebevoll mit sich selbst.


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