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Auch Schwangere sind gefährdet

Der erste Welt-Thrombose-Tag am 13.Oktober klärt auf.

Schwangere Frau in Kompressionsstrümpfen Ofa Bamberg

Die International Society on Thrombosis and Haemostasis (ISTH) ruft am 13.Oktober 2014 den ersten Weltthrombosetag aus. Die Aktion soll aufklären und der weitverbreiteten wie auch gefährlichen Gefäßerkrankung Thrombose vorbeugen. Auch deutsche Interessengemeinschaften informieren am Geburtstag von Rudolf Virchow, dem Wegbereiter für die Erforschung von Thrombose, über die Risiken. Was nur wenige wissen: Schwangere gehören zur Risikogruppe. Als Hersteller medizinischer Kompressionsstrümpfe liegt Ofa Bamberg die Aufklärung in diesem Bereich besonders am Herzen.

Schlaganfall, Herzinfarkt und venöse Thromboembolie sind die zentralen Befunde bei tödlich verlaufenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Meist löst eine Thrombose die Krankheiten aus und ist damit eine ernstzunehmende Gefahr für die Gesundheit. Auch gesunde Menschen kann es treffen. Darum initiiert die ISTH am 13.Oktober erstmals den Weltthrombosetag mit internationalen Partnern wie der European Thrombosis Research Organization (ETRO) oder der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie (DGP). Erklärtes Ziel des Aktionstages ist es, das Bewusstsein für Thrombose-Risiken und -Anzeichen zu stärken und somit vermeidbare Todesfälle zu verhindern. Damit wollen die Teilnehmer die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei ihren Plänen unterstützen, die Zahl nichtübertragbarer Krankheiten und daraus resultierender Todesfälle in Zukunft stark zu reduzieren.

Auch Schwangere zählen zur Risikogruppe

Meist tritt eine Thrombose bei mangelnder Bewegung nach Operationen oder bei langen Auto- und Flugreisen auf. Aber auch werdende Mütter haben ein erhöhtes Risiko, an Venenentzündungen und Thrombose zu erkranken. Der Körper stellt sich vollkommen auf das heranwachsende Kind und die bevorstehende Geburt ein. Schwangerschaftshormone machen das Bindegewebe weich und steigern damit die Dehnbarkeit der Gebärmutter. Das wirkt sich jedoch auch auf die Stabilität der Gefäßwände aus, die etwa 20 Prozent Blut zusätzlich transportieren müssen, um das Kind im Mutterleib optimal zu versorgen. Somit erweitern sich die Blutgefäße über den Zeitraum von neun Monaten und das Thromboserisiko steigt – vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft. Schwangere wissen meist nicht, dass sie zur Risikogruppe für Venenerkrankungen gehören. Deshalb informiert die Broschüre „Schwerelose Schwangerschaft“ von Ofa Bamberg werdende Mütter darüber, wie Venen funktionieren und sich der Körper während der Schwangerschaft verändert. Außerdem erfährt man, wie Venengymnastik, ausgewogene Ernährung sowie Kompressionstrümpfe Venenbeschwerden vorbeugen können.

Hintergrundinformation zum ersten Weltthrombosetag

Der Weltthrombosetag fällt bewusst auf den 13.Oktober, den Geburtstag des Arztes und Forschers Rudolf Vir-chow. Bereits Mitte des 19. Jh. leistete er einen entscheidenden Beitrag zum Verständnis unerforschter Krankheiten wie Thrombose oder auch Leukämie. Noch heute wird die Virchow-Trias herangezogen, um die Ursachen für venöse Thromboembolie zu beschreiben, die im Fokus des ersten Weltthrombosetags steht:
Ist die Blutgerinnung gestört, fließt das Blut zu langsam oder sind die Gefäße geschädigt, können sich Gerinnsel bilden und die Gefäße verstopfen. Die sogenannten Thromben können in allen Gefäßen auftreten, jedoch ist die arterielle Thrombose deutlich seltener als die venöse. Eine Beinvenenthrombose ist die häufigste Form dieser Gefäßerkrankung und starke Schmerzen mit Schwellungen der Beine können erste Anzeichen sein. Gefährlich wird es, wenn sich der Thrombus löst und bis zur Lunge wandert wo er die feinen Gefäße verstopft und die Sauerstoffzufuhr stört. Die Folge: eine lebensbedrohliche Lungenembolie.

 

Hier finden Sie die Pressemitteilung und Bildmaterial zum Herunterladen:


Pressemitteilung 181,2 KB
Bildmaterial Welt-Thrombose-Tag 4,4 MB