Venenleiden

Venenleiden sind weit verbreitet und können Menschen jeden Alters betreffen. Sie manifestieren sich in verschiedenen Formen, von harmlosen Besenreisern bis hin zu ernsteren Erkrankungen wie der tiefen Venenthrombose. Unsere Venen spielen eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit, indem sie sauerstoffarmes Blut aus dem Körper zurück zum Herzen transportieren. Wenn sie nicht optimal funktionieren, kann dies zu einer Reihe von Beschwerden und sichtbaren Symptomen führen. Auf dieser Seite bieten wir Ihnen umfassende Informationen über die verschiedenen Venenerkrankungen, ihre Ursachen, Symptome und die neuesten Behandlungsmethoden. Zudem erhalten Sie wertvolle Tipps zur Vorbeugung und Linderung von Beschwerden, insbesondere für Reisende und Personen, die bereits an einem Venenleiden erkrankt sind.

Venenleiden

Wie entstehen Venenleiden?

Venenleiden sind Erkrankungen des venösen Systems, zu denen eine Vielzahl von Beschwerden und Krankheitsbildern zählen. Die Venen sind dafür verantwortlich, das Blut aus dem Körper zurück zum Herzen zu transportieren. Wenn dieses System gestört ist, kann es zu verschiedenen Problemen kommen. Diese reichen von kosmetischen Problemen wie Besenreisern bis hin zu ernsthaften Gesundheitszuständen wie Thrombosen oder offenen Beinen.

Venen

Venenleiden entstehen durch verschiedene Faktoren. Eine der Hauptursachen ist die genetische Veranlagung. Wenn in Ihrer Familie Venenprobleme vorkommen, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass auch bei Ihnen Venenleiden entstehen. Andere Faktoren, die zu Venenleiden beitragen können, sind Alter, Geschlecht, Übergewicht, mangelnde Bewegung, Rauchen und hormonelle Veränderungen, die z.B. während der Schwangerschaft oder durch die Einnahme von Hormonpräparaten auftreten können.

Bei einer gesunden Vene verläuft der Bluttransport in Richtung Herz und Lunge. Die Venen sind mit Klappen ausgestattet, die verhindern, dass das Blut zurückfließt. Wenn diese Klappen nicht richtig funktionieren oder die Venenwände schwach werden, kann das Blut sich stauen und Krampfadern oder andere Venenprobleme verursachen.

gesunde Vene
gesunde Vene
kranken Vene
kranke Vene

Welche Venenerkrankungen gibt es?

Venenleiden betreffen das venöse System des Körpers und können zu verschiedenen Symptomen führen. Hier sind einige der häufigsten Venenerkrankungen und ihre Symptome:

Krampfadern

Krampfadern, auch Varizen genannt, sind erweiterte, oft bläulich oder violett schimmernde Venen, die vorwiegend in den Beinen auftreten. Typische Symptome sind sichtbare Venen, Schweregefühl in den Beinen, Schwellungen, Hautprobleme und nächtliche Schmerzen oder Krämpfe. Zur Behandlung zählen konservative Methoden wie Kompressionsstrümpfe, Bewegung und Venengymnastik, Beinhochlagerung und Gewichtsreduktion. Operative Eingriffe, Radiofrequenztherapie, endovenöse Lasertherapie und Sklerotherapie, bei der eine Substanz in die Vene injiziert wird, sind weitere Behandlungsoptionen.

Detaillierte Informationen über Krampfadern

Besenreiser

Dies sind kleinere, rötliche oder bläuliche Venenverästelungen, die oft harmlos sind. Sie verursachen in der Regel keine Schmerzen und sind eher ein kosmetisches Problem.

Thrombophlebitis

Eine Venenentzündung, auch Phlebitis genannt, ist eine Entzündung der Venen, die oft in den Beinvenen auftritt und durch Krampfadern begünstigt wird. Sie kann zu einer Thrombophlebitis führen, wenn sich ein Blutgerinnsel bildet. Risikofaktoren umfassen Bewegungsmangel, Venenverletzungen, Rauchen, hormonelle Verhütung, bestimmte Erkrankungen und Übergewicht. Symptome sind Rötung, Schwellung, Schmerz und manchmal Fieber. Die Behandlung umfasst Hochlagern des Beins, kühlende oder wärmende Umschläge, Kompressionsstrümpfe, Schmerzmittel und in schweren Fällen gerinnungshemmende Medikamente oder operative Eingriffe. 

Erfahren Sie mehr über Venenentzündungen und Thrombosen

Tiefe Venenthrombose (TVT)

Eine tiefe Venenthrombose (TVT) entsteht, wenn sich ein Blutgerinnsel in den tiefen Venen bildet, was zu Schmerzen, Schwellung und Rötung führen kann. Risikofaktoren sind langsamer Blutfluss durch Inaktivität, Blutgerinnungsstörungen und Gefäßschäden. Behandlungen umfassen gerinnungshemmende Medikamente wie Heparin, Kompressionsstrümpfe und in bestimmten Fällen einen Vena-cava-Filter. Vorbeugende Maßnahmen nach Operationen beinhalten eine frühe Mobilisierung.

Erfahren Sie mehr über TVT und wie Sie sich schützen

Chronisch venöse Insuffizienz (CVI)

Die Chronisch Venöse Insuffizienz (CVI) ist eine Erkrankung der Beinvenen, die durch eine Durchblutungsstörung infolge einer venösen Abflussbehinderung in den Unterschenkeln und Füßen gekennzeichnet ist. Hierbei haben die Venen, die das Blut zum Herzen transportieren, Schwierigkeiten, ihre Funktion effizient auszuführen. Venenschwäche entsteht durch einen erhöhten Druck in den Beinvenen, der durch verschiedene Faktoren verursacht wird:

  • Thrombosen der Beinvenen: Ein Blutgerinnsel blockiert das Blutgefäß, sodass das Blut nicht mehr fließen kann.
  • Mangelnder Gegendruck der Unterschenkelmuskulatur: Die Muskulatur wird nicht mehr ausreichend genutzt, was den Blutfluss beeinträchtigt.
  • Fehlfunktion der Venenklappe: Die kleinen Klappen in den Venen, die das Zurückfließen des Blutes verhindern, funktionieren nicht richtig.
  • Weitere Faktoren: Übergewicht, Alter, erbliche Vorbelastung und andere können ebenfalls zur Entwicklung einer CVI beitragen.

Eine chronische Veneninsuffizienz kann sich durch folgende Symptome zeigen:

  • Geschwollene Beine (Ödeme)
  • Schweregefühl in den Beinen
  • Juckreiz und Brennen
  • Hautverfärbungen
  • Offene, schlecht heilende Wunden (Ulzerationen)
  • Schwierigkeiten beim Gehen

Venenschwäche kann wie folgt behandelt werden:

Postthrombotisches Syndrom (PTS)

Das Postthromotische Syndrom (PTS) ist eine spezifische Form der CVI, die nach einer tiefen Venenthrombose auftritt.  Es handelt sich um eine chronische Rückflussstauung der oberen oder unteren Extremität mit Dekompensation des Venensystems.

Zu den Symptomen gehören:

  • Chronischer Blutstau durch Narbengewebe in den Gefäßen.
  • Schädigung der Venenklappen, wodurch das Blut nicht mehr richtig abtransportiert werden kann.
  • Ernährungsstörung und Schädigung von Haut- und Unterhautgewebe.
  • Chronische Schwellneigung, Spannungsgefühle, und Wassereinlagerungen (Ödeme).
  • Hautverfärbungen, insbesondere dunkle Verfärbung der Unterschenkel-Innenseiten.
  • Bildung von Krampfadern und Unterschenkelgeschwüren (Ulcus cruris oder "offenes Bein").

Die Therapie zielt darauf ab, den Rücktransport von Blut zu unterstützen. Grundlage der Behandlung ist eine konsequente Kompressionstherapie, entweder durch Kompressionsverbände oder medizinische Kompressionsstrümpfe. Krankengymnastik und regelmäßige Bewegung sind ebenfalls wichtige Bestandteile der Behandlung. Lymphdrainage kann helfen, das Lymphsystem anzuregen und Wassereinlagerungen zu reduzieren. Bei chronischen Wunden ist die richtige Therapie mit speziellen Wundsäuberungen und Verbandswechseln essentiell.

Erste Anzeichen einer Venenerkrankung

  • Schweregefühl in den Beinen
  • Schwellungen, insbesondere nach längerem Stehen oder Sitzen
  • Verfärbungen oder dunkle Flecken an den Beinen
  • Juckreiz oder Kribbeln in den Beinen
  • Sichtbare, geschlängelte Venen an der Hautoberfläche
  • Nächtliche Wadenkrämpfe

Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle diese Symptome bei jedem auftreten und einige Menschen mit Venenerkrankungen möglicherweise überhaupt keine Symptome haben. Bei Anzeichen oder Beschwerden sollte man jedoch einen Arzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und mögliche Behandlungsoptionen zu besprechen.

Was tun, wenn Symptome festgestellt werden? 

Wenn Sie Symptome einer Venenerkrankung feststellen, ist es wichtig, nicht zu zögern und medizinischen Rat einzuholen. Der zuständige Facharzt für Venenleiden ist der Angiologe oder Phlebologe. Diese Spezialisten haben umfassende Kenntnisse über das venöse System und sind bestens ausgerüstet, um Diagnosen zu stellen und Behandlungen vorzuschlagen.


Diagnose von Krampfadern

Der Arzt wird zunächst eine Anamnese durchführen, um die Symptome, mögliche Risikofaktoren und die medizinische Vorgeschichte zu erfragen. Eine körperliche Untersuchung hilft dabei, den Zustand der Venen zu beurteilen und andere mögliche Ursachen für die Symptome auszuschließen. 

Zur Untersuchung der Venen und des Blutstroms wird häufig die Duplexsonographie eingesetzt. Dieses nicht-invasive Verfahren kombiniert traditionelle Ultraschallbilder mit Doppler-Ultraschall, um sowohl die Struktur der Venen als auch den Blutfluss darin darzustellen. Es bietet eine detaillierte Ansicht der Venen und ermöglicht es dem Arzt, eventuelle Anomalien oder Blockaden zu erkennen. Bei Anzeichen oder Beschwerden sollten Sie nicht zögern und einen Termin bei einem dieser Fachärzte vereinbaren, um eine genaue Diagnose und gegebenenfalls eine Behandlung zu erhalten.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Venenerkrankungen, insbesondere Krampfadern (Varizen), sind weit verbreitet und können ohne angemessene Therapie zu ernsthaften Komplikationen führen. Wir geben Ihnen nun einen Überblick über die gängigsten Therapieformen.

Kompressionsstrümpfe

Kompressionsstrümpfe sind speziell gestaltete medizinische Strümpfe, die von außen Druck auf die Venen ausüben, wodurch die Gefäßwände stabilisiert werden. Dies unterstützt die Venenklappen beim Schließen und verhindert einen Rückfluss des Blutes, wodurch die Blutzirkulation im Bein verbessert wird. Sie werden zur Behandlung von Venenleiden wie Krampfadern eingesetzt.

Kompression bei Venenleiden

Es gibt verschiedene Kompressionsklassen, die den ausgeübten Druck festlegen. Die Auswahl der richtigen Klasse hängt von der Schwere der Erkrankung ab und wird vom behandelnden Arzt entschieden. Die Strümpfe sind in verschiedenen Längen und Formen erhältlich, darunter Kniestrümpfe, Schenkelstrümpfe und Strumpfhosen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden.

Es ist wichtig, die richtige Größe und Passform für Kompressionsstrümpfe zu wählen, um ihre Wirksamkeit und den Komfort des Trägers zu gewährleisten. Die Größe basiert in der Regel auf Messungen von verschiedenen Teilen des Beines, einschließlich Knöchelumfang, Wadenumfang und Beinlänge

Händlerfinder

Medizinische Kompressionsstrümpfe gehören zu den nicht-invasiven Behandlungsmethoden. Sie sind leicht anzuwenden und effektiv bei der Linderung von Symptomen wie Schwellungen und Schmerzen. Auch wenn manche sie als unbequem empfinden, ist regelmäßiges Tragen für optimale Ergebnisse erforderlich. 

Wann sollte man Kompressionsstrümpfe tragen?

Kompressionsstrümpfe sind besonders hilfreich bei frühen Stadien von Venenerkrankungen, bei denen Symptome wie Schwellungen, Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen auftreten. Sie werden auch nach chirurgischen Eingriffen zur Förderung der Heilung und zur Verhinderung von Komplikationen eingesetzt.

Medizinische Kompressionsstrümpfe

Chirurgische Eingriffe

Bei manchen Venenleiden kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein, um die betroffenen Venen zu entfernen oder zu reparieren. Hier stellen wir Ihnen einige Methoden vor.

Das Stripping-Verfahren ist eine bewährte chirurgische Methode zur Entfernung von Krampfadern, die durch Herausziehen der betroffenen Venen mittels einer Sonde gekennzeichnet ist. Es bietet den Vorteil, dass gesunde Venenabschnitte erhalten bleiben können, wobei das Risiko für Komplikationen gering ist. Nach der Operation ist das Tragen von Kompressionsstrümpfen und die Vermeidung von längerem Sitzen und Stehen wichtig. 

Weitere Infos zum Stripping-Verfahren

 

Die CHIVA-Methode ist eine schonende Behandlungsoption für Krampfadern, die den venenerhaltenden Ansatz verfolgt. Sie korrigiert den Blutfluss, ohne die Venen zu entfernen, und beinhaltet eine Ultraschalluntersuchung, einen minimal-invasiven Eingriff und das Tragen von Kompressionsstrümpfen zur Nachsorge. Die Methode ist besonders geeignet für Patienten mit typischen Krampfaderbeschwerden und zeichnet sich durch eine schnelle Erholung und geringere Schmerzen aus, obwohl sie eine sorgfältige Durchführung und Erfahrung des Arztes erfordert.

Mehr über CHIVA und andere Methoden

Die Miniphlebektomie ist ein schonendes Verfahren zur Entfernung von sichtbaren Krampfadern mittels kleiner Hautstiche, das ambulant und unter Lokalanästhesie durchgeführt wird. Es ist besonders für oberflächliche Krampfadern geeignet und ermöglicht eine schnelle Rückkehr zu normalen Aktivitäten ohne größere Narbenbildung. Obwohl es bei tief liegenden Krampfadern weniger geeignet ist, wird es häufig in Kombination mit anderen Methoden angewandt. Die Kosten werden bei medizinischer Notwendigkeit von den Krankenkassen übernommen. 

Mehr zur Miniphlebektomie

Verödung (Sklerotherapie)

Bei der Verödung werden krankhaft veränderte Venen, insbesondere Krampfadern und Besenreiser, durch das Einspritzen eines Verödungsmittels verschlossen. Das Verödungsmittel führt zu einer Reizung der Gefäßinnenwand, was zum Verschluss der Vene durch Verklebung der Venenwände führt. Die Vene zieht sich dann zusammen und verschwindet mit der Zeit.

Die Schaum-Sklerosierung ist eine effektive Methode zur Behandlung von Krampfadern, bei der ein aufgeschäumtes Verödungsmittel in die betroffene Vene injiziert wird. Dieses Verfahren ist für Krampfadern verschiedener Größen geeignet und kann als Alternative zu chirurgischen Methode dienen. Nach der Behandlung ist das Tragen eines Kompressionsverbandes und anschließend eines Kompressionsstrumpfes notwendig, um den Erfolg zu sichern. Die Vorteile liegen in der guten Verträglichkeit und der starken Wirkung des Schaums, der nicht durch Blut verdünnt wird. Mögliche Nachteile sind mehrere notwendige Sitzungen, vorübergehende Verhärtungen und selten Hautentzündungen oder allergische Reaktionen. 

Ausführliche Infos zur Krampfader-Verödung

Die endovenöse Lasertherapie (EVLT) ist eine fortschrittliche, schonende Methode zur Beseitigung von Krampfadern, bei der durch Laserhitze die betroffene Vene verschlossen und vom Körper abgebaut wird. Ideal für Stammvenen und Rezidiv-Varikose, ermöglicht EVLT eine rasche Rückkehr zu alltäglichen Aktivitäten und bietet ästhetische Vorteile ohne Narbenbildung. Gelegentliche Nebenwirkungen wie Verhärtungen oder Rötungen sind meist vorübergehend. Nach der Behandlung ist das Tragen von Kompressionsstrümpfen empfohlen, und die Kosten werden oft von Krankenkassen übernommen. 

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Die Radiofrequenztherapie ist eine innovative Behandlungsmethode für Krampfadern, die durch die Anwendung von hochfrequenter Energie die betroffene Vene effektiv verschließt und zur Selbstauflösung bringt. Besonders geeignet für Hauptvenenerkrankungen und Seitenastvarizen, zeichnet sich die Therapie durch minimale Invasivität, schnelle Genesung und geringe Schmerzen aus, mit dem Vorteil, dass kaum Narben zurückbleiben. Die Behandlung ist meist kurz und unter lokaler Betäubung durchführbar. Mögliche leichte Schmerzen oder Schwellungen nach dem Eingriff sind üblicherweise nur von kurzer Dauer. Eine fachärztliche Beratung ist entscheidend, um die optimale Therapieform zu bestimmen. 

Entdecken Sie die Radiofrequenztherapie

Venengymnastik

Venengymnastik ist eine spezielle Form der Gymnastik, die darauf abzielt, den Blutkreislauf, insbesondere das Venensystem, zu unterstützen und zu stärken. Die Venen haben die Aufgabe, das Blut zurück zum Herzen zu transportieren. Im Gegensatz zu Arterien haben Venen jedoch keine eigene starke Muskulatur und sind daher auf zusätzliche Unterstützung angewiesen, um effizient zu arbeiten.

Die Venengymnastik nutzt die sogenannten Venenpumpen, insbesondere die Wadenmuskelpumpe, um den venösen Rückfluss zu fördern. Durch gezielte Übungen, die die Muskulatur der Beine beanspruchen, wird die Muskelpumpe aktiviert. Dies hilft, den Rücktransport des venösen Blutes zum Herzen zu verbessern. Die Übungen sind in verschiedene Kategorien unterteilt, je nachdem, ob sie im Stehen, Sitzen oder Liegen durchgeführt werden. Einige Beispiele für Übungen sind der Zehenspitzen-Stand, das Luft-Radeln und das Fuß-Wippen.

Die regelmäßige Durchführung von Venengymnastik kann dazu beitragen, Venenleiden vorzubeugen und die Symptome von bestehenden Venenerkrankungen zu lindern. Es wird empfohlen, die Übungen mehrmals täglich durchzuführen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Für Menschen, die lange sitzen oder stehen, kann Venengymnastik besonders hilfreich sein, um geschwollene, schwere und schmerzende Beine zu vermeiden. Darüber hinaus unterstützt es die Therapie von Venenerkrankungen und trägt zum allgemeinen Wohlbefinden bei.

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Vorbeugung von Venenproblemen

Venenprobleme können durch verschiedene Faktoren begünstigt werden, darunter genetische Veranlagung, Alter, Übergewicht und Bewegungsmangel. Doch es gibt effektive Maßnahmen, um die Gesundheit der Venen zu fördern und Venenproblemen vorzubeugen. Bewegung spielt dabei wie zuvor beschrieben eine zentrale Rolle. Sie fördert die Durchblutung und stärkt das Venensystem. 

Ernährung und Lebensstil sind ebenfalls entscheidend. Eine ausgewogene Ernährung und die Vermeidung von Übergewicht können das Risiko von Venenproblemen reduzieren. Eine kühle Dusche kann bei bestehender Venenschwäche lindernd wirken. Tragen Sie möglichst flache Schuhe, da hohe Absätze den natürlichen Blutfluss behindern können. Legen Sie Ihre Beine regelmäßig hoch. Dies kann den Blutfluss fördern und Schwellungen reduzieren.

Was sollte man bei Venenleiden vermeiden?

  • Langes Stehen oder Sitzen: Dies kann den Druck in den Beinvenen erhöhen und zu Schwellungen führen. Es ist ratsam, regelmäßige Pausen einzulegen und die Beine hochzulegen, um den Blutfluss zu fördern.
  • Übergewicht: Überschüssiges Gewicht kann den Druck auf die Beinvenen erhöhen und das Risiko von Venenproblemen steigern. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung können helfen, ein gesundes Gewicht zu halten.
  • Enge Kleidung: Sie kann den Blutfluss in den Venen einschränken.
  • Rauchen: Es schädigt die Blutgefäße und kann das Risiko von Venenproblemen erhöhen.
  • Alkohol: Übermäßiger Alkoholkonsum kann zu Venenproblemen führen.
  • Hitze: Direkte Hitze, wie sie z.B. in Saunen oder bei heißen Bädern auftritt, kann die Venen erweitern und den Blutfluss beeinträchtigen.

Reisetipps bei Venenerkrankungen

Reisen, insbesondere längere Flug- oder Autoreisen, können eine Herausforderung für Personen mit Venenleiden darstellen. Durch langes Sitzen kann der Blutfluss in den Beinen beeinträchtigt werden, was das Risiko von Schwellungen und Thrombosen erhöht.

Hier sind einige Tipps, um sicher und komfortabel zu reisen:

  • Kompressionsstrümpfe: Wenn Sie bereits Kompressionsstrümpfe verschrieben bekommen haben, ziehen Sie diese unbedingt vor der Reise an. Sie unterstützen den Blutfluss in den Beinen und können Schwellungen reduzieren. 
  • Stützstrümpfe: Falls Sie keine Kompressionsstrümpfe haben, können Sie Stützstrümpfe in Apotheken oder Fachgeschäften erwerben. Diese Strümpfe üben einen leichten Druck auf die Beine aus und fördern so den Blutfluss.
  • Bequeme Kleidung: Tragen Sie lockere und bequeme Kleidung. Vermeiden Sie einschneidende Bündchen, Gürtel oder enge Schuhe, die den Blutfluss einschränken könnten.
  • Bewegungspausen: Stehen Sie regelmäßig auf und bewegen Sie sich, insbesondere bei längeren Reisen. Einfache Fuß- und Beinübungen können auch im Sitzen durchgeführt werden, um den Blutfluss anzuregen.
  • Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie ausreichend Wasser, um eine Dehydrierung zu vermeiden, die das Thromboserisiko erhöhen kann. Vermeiden Sie übermäßigen Alkohol- oder Kaffeekonsum.
  • Beine hochlegen: Wenn möglich, legen Sie zwischendurch die Beine hoch, um den Blutfluss zu fördern und Schwellungen zu reduzieren.

Das Beachten dieser Tipps kann dazu beitragen, das Risiko von Venenproblemen während der Reise zu minimieren und für ein angenehmes Reiseerlebnis zu sorgen.

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